Was ist Personalberatung?

PersonalberatungDie Personalberatung, auch Human Resources Consulting genannt, ist noch ein recht junges Tätigkeitsfeld. Die primäre Aufgabe der Personalberatung ist die Unterstützung von Firmen bei der Suche und Auswahl von Fachpersonal und Führungskräften.

Weitere Aufgaben der Personalberatung ist die Ausgestaltung von Beurteilungsmaßnahmen und deren Durchführung sowie die Vertragsgestaltung, Vergütungsberatung, das Bewerbermanagement, die Personalentwicklung und die Begleitung von Findungsprozessen und Organisationsentwicklung.

Die Personalberatung – ein junges Tätigkeitsfeld

Der Ursprung der Personalberatung liegt in den Vereinigen Staaten. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der danach fortschreitenden Industrialisierung, tat sich das Berufsfeld der Personalberatung auf, die sich zur Aufgabe machte, denn schnell wachsenden Firmen möglichst gutes Fach- und Führungspersonal zu beschaffen.

Erst gegen Ende der 50er Jahre setzte sich dieser Gedanke der langfristigen Personalplanung auch in Deutschland durch und machte damit den Weg für die Personalberatung in Deutschland frei.

Von da an wuchs die Personalberatungsbranche bis heute stetig weiter, sodass heute allein in Deutschland schon gut 5.700 Personalberater, verteilt auf rund 2.000 Beratungsunternehmen tätig sind.

Natürlich hat sich die Entwicklung zur Personalberatung auch in anderen Ländern etabliert, sodass es heutzutage viele Beratungsunternehmen gibt, die in mehreren Ländern aktiv sind und so zum Beispiel Personalberatung in Deutschland und Österreich, aber auch in Serbien, Ungarn und Slowenien anbieten.

Vorteile und Nachteile der Personalberatung

Einer der größten Vorteile der Personalberatung ist die Tatsache, dass ein Personalberater seinen Job in Vollzeit macht und dementsprechend über sehr gut über die aktuelle (Arbeits-)Marktlage bescheid weiß. Auch profitieren die meisten Personalberater von ihrer akademischen Ausbildung bzw. von einer, auf ihre beruflichen Herausforderungen zugeschnittenen, Weiterbildung.

Weiter kann das suchende Unternehmen seine Ressourcen besser/anders ausnutzen, da die dementsprechenden Aufgaben an den Personaldienstleister ausgelagert werden können und somit Kapazitäten im Unternehmen frei werden.

Ein weiterer großer Vorteil ist die Objektivität des Personalberaters, die ein Inhouse-Personaler bedingt durch seine Anstellung, Erfahrungen und Position in seinem Unternehmen nicht bieten könnte.

Zu guter Letzt ist der Faktor der Anonymität zu nennen. So kann ein Unternehmen über einen Personaldienstleister aktiv auf die Suche gehen, ohne das es sich im ersten Schritt offenbaren muss. So können Fach- und Führungskräfte akquiriert werden, die durch die eigentlichen Leistungen des Unternehmens angelockt werden, jedoch bei direkter Kommunikation erst gar nicht weiter ihr Interesse für das Unternehmen bekundet hätten.

Nachteile in der Zusammenarbeit entstehen, wenn zu Beginn keine klaren Absprachen getroffen werden und zum Beispiel das Suchprofil, nicht dem entspricht, was das Unternehmen sich vorgestellt hatte. Zudem kann es zu Missverständnissen und Intransparenz bei der Vergütung kommen, weshalb noch vor Beginn der Zusammenarbeit das Thema Vergütung des Personalberaters klar und transparent besprochen werden sollte.

Findet das suchende Unternehmen selbst einen Mitarbeiter und bricht den Suchauftrag beim Personalberater ab, so muss der Personalberater im Normalfall dennoch (zumindest in Teilen) vergütet werden.

 

Artikelbild steht unter cc Lizenz und stammt von SanFalko.

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